LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann zur Frage, ob das in Molln gefundene Gas trotz der Klimaziele zum Ausstieg aus fossilen Energien abgebaut werden sollte:
“Unabhängig davon, dass ich die sogenannte Klimaneutralität bis 2040 oder 2050 für eine Utopie halte, bin ich dafür, heimisches Gas zu fördern und zu nutzen. Unter der Voraussetzung einer naturschutz- und umweltverträglichen Förderung erklärt sich das wie folgt:
In erster Linie ist die Unabhängigkeit von Energieimporten wichtig. Energie bedeutet Wohlstand. Dieser darf nicht vom Gutdünken ausländischer Lieferanten abhängen. Im Weiteren wird es Gas als fossilen Energieträger brauchen, um in einem Energiemix bestehend aus fossilen und neuen/erneuerbaren Energieträgern die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Klimareligion hin zu rein erneuerbaren Energien wird nicht umhinkönnen, Stand-By-Kraftwerke in Redundanz zu halten. Und dies werden Gaskraftwerke sein. Wenn die Sonne schwindet, der Wind nicht wie geplant weht und die Wasserkraft nur die Grundlast bedienen kann, braucht die Netzstabilität trotzdem Stromproduktion – eben aus redundanten Stand-By-Gaskraftwerken.
Und selbst wenn es tatsächlich gelingen sollte, Wasserstoff als wirtschaftlich und technisch tauglichen Energieträger aus Sonnenstrom zu entwickeln, wird dieser ein Importgut über eine mehr als 3.000 Km lange Pipeline aus Nordafrika sein (vgl. South H2 Corridor) und wiederum zu ausländischer Abhängigkeit führen.”