Direktor erklärt auf Vorgabe der Bildungsdirektion eine Demonstration zur schul­bezogenen Veranstaltung und gibt allen Schülern, die daran teilnehmen wollen, schulfrei.

Am Freitag, den 24. Februar schickte der Direktor des Bundesrealgymnasiums in Feldkirch, Christoph Prugger an die Eltern der Schüler ein bemerkenswertes Schreiben. In diesem Brief erläutert der Direktor, dass eine Klima-Demonstration, die für den 3. März vor dem Landhaus angemeldet wurde, zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt wird.

Schüler, die an dieser Demonstration teilnehmen wollen, werden vom Unterricht freigestellt. Für alle anderen findet Unterricht laut Stundenplan statt.

Dieses Schreiben können wir, von MFG-Vorarlberg nicht unkommentiert stehen lassen. Wir betrachten die zunehmende Instrumentalisierung der Kinder und Jugendlichen für politisch-ideologische Zwecke als ein völlig undemokratisches Gräuel und lehnen dies auf das Schärfste ab.

Die Schule hat den klaren Bildungsauftrag „Wissen“ zu vermitteln. Im Rahmen dieses Auftrages kann und soll im Unterricht das Thema der Klimaveränderungen, mit den diversen Theorien, welche diese Veränderungen auslösen, behandelt werden. Es gehört aber ganz sicher nicht zum Bildungsauftrag einer Schule, Veranstaltungen von ideologisch geprägten Vorfeldorganisationen politischer Parteien wie den Grünen zur schulbezogenen Veranstaltung zu erklären.

Mit derselben Argumentation können sich dann nämlich die Schüler, je nach Neigung und Interesse zu jeder politischen Veranstaltung und Demo „frei“ nehmen und müssten von der Bildungsdirektion mit selbiger Begründung zur „schulbezogenen Veranstaltung“ erklärt werden, weil ansonsten der Verfassungsgrundsatz der Gleichbehandlung verletzt würde.

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