Lockdown reduziert keine Hospitaliserungen aber vernichtet Arbeitsplätze

Mai 8, 2021 | Europapolitik, Gesundheitspolitik, Innenpolitik

Wir erinnern uns: Im März 2020 erklärten uns Politiker sowie ihre Virologen und Modellierer, dass wir jetzt für 2 Wochen einen Lockdown brauchen um die Kurve in den Spitälern und Intensivstationen flach zu machen. Die Modelle waren und sind um den Faktor 10 bis 1000 falsch. Und an den Hospitalisierungen haben die Lockdowns auch nach 14 Monaten noch nichts geändert.

Hier ein interessanter Vergleich wieder aus den USA, da in den Bundesstaaten zwar sehr ähnliche Bedingungen herrschen, aber die Maßnahmen sehr unterschiedlich gehandhabt wurden:

Für den Vergleich wurden bevölkerungsnormalisierte COVID-Krankenhausaufenthalte für die 25 strengsten Staaten der COVID-Politik in den USA (rote Linie) genommen und verglichen mit den 25 am wenigsten strengen Staaten (blaue Linie). Die Kurven sind nahezu identisch. Beide hatten die gleichen durchschnittlichen stationären Patienten pro Tag – 23 pro 100.000.

In Deutschland wurden dank der massive Panikmache durch Politik und Medien sehr viele nötige Behandlungen abgesagt, da die Menschen Angst hatten ins Spital zu gehen. Die Folge: Die Sana Kliniken wollen in ihrer Tochterfirma DGS pro.service GmbH offenbar circa 1000 Beschäftigten kündigen. Bereits Ende des Jahres 2021 sollen die Entlassungen vollzogen werden. Das berichtet die Gewerkschaft Verdi.

In einer Presseaussendung des deutschen Bundesgesundheitsministeriums erfahren wir: „Nach einem Rückgang der Krankenhausfälle im Frühjahr um ca. 30 Prozent, wurden auf Jahressicht im Bereich der allgemeinen Krankenhäuser 13 Prozent und im Bereich der psychiatrischen Kliniken 11 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr versorgt. Im Jahresdurchschnitt waren vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt. “

Massive Vernichtung von Arbeitsplätzen

Nicht nur in den Spitälern wurden Arbeitsplätze vernichtet. Eine der wichtigen und unterschätzten Geschichten des letzten Jahres ist, wie die Pro-Lockdown-Staaten in den USA und weltweit den Lebensunterhalt von Millionen von Menschen ruiniert haben, ohne irgendwelche geretteten Leben für ihre massiven Interventionen vorweisen zu können.

Die meisten Staaten mit den strengsten COVID-Lockdowns zerstörten Millionen von Arbeitsplätzen für ihre Bürger, während die Staaten mit bescheidenen, zielgerichteten Regeln selbst für normale Zeiten eine niedrige Arbeitslosigkeit aufweisen.

Die Beziehung zwischen der Strenge der staatlichen Lockdowns, quantifiziert durch einen einfachen Durchschnitt von vier Lockdown-Messungen aus Mai, Juli, Oktober und Januar von WalletHub und den Arbeitslosenquoten im März vom US Bureau of Labor Statistics, ist stark und statistisch signifikant.

Die fünf Staaten mit den strengsten Lockdowns im letzten Jahr – Hawaii, Kalifornien, Massachusetts, New Jersey und New York – haben eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 8,06 Prozent. In den fünf Staaten mit den leichtesten Restriktionen liegt die Arbeitslosigkeit bei nur 3,48 Prozent – niedriger als die nationale Rate von 3,5 Prozent, bevor die Pandemie die USA erreichte.

Schon zu sehen ist das in dieser Grafik von Twitter User KBirb:

Lockdowns gegen Freiheit. Das Chart zeigt die Auswirkungen staatlicher nichtpharmazeutischer Interventionsphilosophien auf die Bürger und offenbart, was dahinter steckt. Mit diesen Daten sind keine signifikanten Auswirkungen auf die Mortalität erkennbar, aber eine große (44 %) Arbeitslosendifferenz – linke Gruppe gegen rechte Gruppe.

Eine Studie von fünf Wissenschaftlern der University of Chicago, die in den Proceedings of the National Academy of Scientists of the United States of America veröffentlicht wurde, stellte fest: „Wir finden keine nachweisbaren Auswirkungen von [Shelter-In-Place] Richtlinien auf die Ausbreitung von Krankheiten oder Todesfällen.“

Eine medRxiv-Studie von mehreren anderen Professoren kam unverblümt zu dem Schluss: „Behauptete Vorteile der Lockdowns sind massiv übertrieben.“

Und eine begutachtete Studie europäischer Epidemiologen in der Zeitschrift Frontiers in Public Health stellte fest, dass „die Strenge der Maßnahmen, die zur Bekämpfung der Pandemie ergriffen wurden, einschließlich der Abriegelung, nicht mit der Sterblichkeitsrate in Zusammenhang zu stehen schien.“

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