Bargeld weg, Freiheit weg: Krypto-Euro als nächster Schritt vom Menschen zur Marionette

Okt 30, 2021 | Europapolitik

Bargeld lacht … das ist bekannt. Aber wie lange noch? Und lacht es uns an oder aus? Wohl eher aus … und das sogar im doppelten Sinne. Schließlich riecht es in den Elfenbeintürmen von EU und EZB (Europäischer Zentralbank) verdächtig nach dem baldigen Aus fürs Bare, das durchs neue Wahre – die digitale Währung, den Krypto-Euro – ersetzt werden soll. Und warum das Ganze? „Eine Notwendigkeit zur Währungssicherheit. Und gleichzeitig hat die Einführung einer digitalen Währung auch symbolischen Charakter.“ Sagt Christine Lagarde, Präsidentin der EZB. Und was sagte Lagarde noch? „Wir sollten glücklicher sein, unsere Jobs zu sichern als unsere Ersparnisse.“ Und vor lauter Glück werden wir auf den Verzicht von Papiergeld getrimmt, um einem weiteren Puzzleteilchen Richtung Sozialpunktesystem, totaler Kontrolle und rigoroser Überwachung den Weg zu ebnen. Was schon jetzt passiert, wenn „unerwünschten Quertreibern“ der Geldhahn gleich abgeschnitten, weil nicht nur zugedreht, wird, ist übrigens schon bekannt. Frag nach bei Hockertz …

WIEN – Professor Stefan Hockertz, um genau zu sein. Anerkannter deutscher Immunologe und Toxikologe, zu seinem Leidwesen aber auch lautstarker Kritiker von Corona-Maßnahmen, Masken-Obsession (sein Buch „Generation Maske“ wirbelte reichlich Staub auf) und Impfung, der nach wie vor „Gamechanger“ genannten experimentellen Substanz mit genbasierter Methode. Bösartige Ironie am Rande: Für Hockertz avancierte Corona tatsächlich zum Gamechanger … in seinem Leben blieb nämlich kein Stein auf dem anderen.

Hier eine kurze Chronologie der Ereignisse:

  • Durchsuchung der Geschäfts- und Wohnräume von Prof. Hockertz am 17. Juni 2021; dem Prinzip „Zu wenig und zu viel ist des Narren Ziel“ geschuldet tauchten gleich zwölf Mann bei ihm auf, nur einer gab sich als Steuerfahnder zu erkennen
  • einige Tage später wurden dann seine Konten gesperrt – und auch ein Pfändungsbeschluss in Höhe von unfassbaren 820.000 Euro (!) erlassen
  • wieder einige Tage später verließ Hockertz fluchtartig Deutschland, da er nicht nur um seine Existenz, sondern auch sein Leben fürchtete

Mehr dazu unter https://corona-transition.org/der-wissenschaftler-prof-stefan-hockertz-hat-deutschland-verlassen.

Sprung in den Oktober 2021. Hockertz, der nach wie vor im Exil lebt, schildert seine aktuelle Situation so:

  • „Ich kann derzeit weder auf meine Konten, noch Lebensversicherungen oder sonstige Wertsachen zugreifen.“
  • „Ich bin finanziell komplett abgeschnitten, gegenwärtig praktisch mittellos und erlebe somit eine Dekapitalisierung, die einer Enteignung gleichkommt.“
  • Mehr noch: Auf seinen technischen, im Juni beschlagnahmten Geräten, die er nach Rückerhalt untersuchen ließ, fand sich jede Menge Überwachungssoftware, darunter auch Staatstrojaner.

All das, da sich Hockertz „erdreistete“, von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen. Allerdings zum Thema Corona – und hierzu gibt es „offiziell verordnet“ keine zweite Meinung. Und falls doch, fletschen Regierung und System die Zähne. Wo sie damit „kraftvoll zubeißen“? Beim Geld, der verwundbarsten Stelle … denn ohne spielt bekanntermaßen „ka Musi“.

Zurück zum Anfang: Wir sind wieder bei der EZB. Denn künftig kommt die Musik, nach der wir alle tanzen sollen, ausschließlich aus den Pfeifen von Lagarde & Co. Nicht umsonst werkt ebenjene EZB mit Hochdruck an der Umstellung von Papier- auf Digitalgeld – und verspricht bereits jetzt vollmundig, alsbald jedem EU-Bürger sein ganz persönliches EZB-Konto um den Hals zu hängen. Ob er will oder nicht. Denn nur der EZB soll es in Hinkunft vorbehalten sein, Krypto- Euros zu verteilen und auch zu verwalten. Aus Sicherheitsgründen, versteht sich.

Was das bedeutet? JEDE monetäre Transaktion ist lückenlos nachvollziehbar. Kauft man das „Falsche“, gibt’s mitunter Abzüge beim ganz persönlichen Sozialpunktestand (siehe Social Credit System China; siehe kanadische Carrot App). Oder aber der Kontostand zeigt sich simpel per Knopfdruck um einige digitale „Scheinchen“ erleichtert. Der Testlauf dafür wurde ja bereits seinerzeit im Zuge des EU-Rettungsschirms in Griechenland und Zypern erfolgreich absolviert. Funktioniert also prächtig … sogar beim gegenwärtigen, Papiergeld-basierten Bankensystem…

Wie weit wir schon sind? Sehr weit.

  • Seit März 2020 schalmeit es uns beim Shoppen per Supermarkt-Radio regelmäßig entgegen, doch bitteschön auf bargeldlose Bezahlung zu setzen. Um gemeinsam zu verhindern, weiterhin „kontaminierte“ Scheine in Umlauf zu bringen. Der Volksgesundheit zuliebe …
  • Selbst im Fußball-Stadion ist Bargeld nix mehr wert. Sowohl bei Rapid als auch bei Austria Wien sitzen Zahlungsmittel in Papierform nicht mal mehr auf der Bank …
  • In Schweden wiederum ist das Ende des Bargelds sogar bereits beschlossene Sache. Am 24. März 2023 endet die Ära der schwedischen Krone, an deren Stelle rücken Kreditkarte und Kryptowährung.
  • Und dann liegt in den Schubladen des IWF (Internationaler Währungsfonds) auch noch der Plan zur Besteuerung von Bargeld. Die Idee dahinter: Der Umrechnungskurs von Bargeld wird gegenüber jenem von Kryptowährung schlechtergestellt. In der Praxis kann das im Supermarkt so aussehen: zwei Preisauszeichnungen pro Artikel im Regal. Der höhere für Bargeldzahler, der niedrigere für Konsumenten mit Kreditkarte oder e-Geld … (siehe https://www.focus.de/finanzen/boerse/weltwirtschaft-auf-dem-weg-in-schwere-rezession-auf-irrwitzigem-weg-will-der-iwf-bargeld-besitzer-mit-strafzinsen-enteignen_id_10306882.html)

Und dass es ja auch sicher klappt, die Menschen mit Krypto-Euro und digitalisiertem Banken- und Finanzwesen an die Kandare zu nehmen, wurden bereits noch zwei weitere Projekte ins Rollen gebracht.

1) das Europäische Vermögensregister der EU

ausgeschrieben am 16. Juni 2021 | Aktenzahl 2021/S 136-358265)

Das dabei anvisierte Ziel: Geldflüsse von Firmen und Privatpersonen völlig gläsern zu machen und den Besitz von Bürgern und Unternehmen vollends zu erfassen.

Dazu passend: das neue spanische Notstandsgesetz vom Frühjahr 2021.

Das ermöglicht nämlich im Krisenfall die behördenseitige Beschlagnahme jedweder Art von Eigentum, egal ob physischer Besitz oder monetäres Privatvermögen. Doch damit nicht genug: Bürger, Unternehmen und juristische Personen werden zur Erbringung „persönlicher Leistungen“ verpflichtet … selbstredend OHNE Anspruch auf Entschädigung.
Kaum zu glauben. Hier aber der Link zum Nachlesen: https://perspektive-online.net/2021/07/spanien-neues-notstandsgesetz-zu-vorbereitung-auf-pandemien-oder-doch-kriege-und-aufstaende/

2) das bedingungslose Grundeinkommen

Quasi „Money for Nothing“ … im Geiste des alten Dire Straits-Songs aus den Achtzigern. Die endgültige Kapitulation vor dem System, die ultimative Selbstaufgabe in Sachen Freiheit und Selbstbestimmung. Das System hält dich am Leben – und verlangt als Gegenleistung blinden Gehorsam.

Eine EU-weite Bürgerinitiative zum Thema läuft bis 25. Juni 2022 (https://eci.ec.europa.eu/014/public/#/screen/home) – und getestet wird’s auch schon (https://www.dw.com/de/pilotprojekt-grundeinkommen-startet-1200-euro-jeden-monat-einfach-so/a-54690017). Deshalb heißt Geld in Deutschland wohl auch Knete. Weil man jeden damit weich bekommt …

Was aber ist mit älteren Mitbürgern ohne Smartphone, ohne Internet, ohne Ambition, sich dem digitalen Geld-Diktat zu unterwerfen? Berechtigte Frage. Und ein Blick auf die Statistik genügt – und die Frage wird gleich noch berechtigter.

Laut Statista verhält es sich mit dem Anteil der Internetnutzer in Österreich im Jahr 2020 gestaffelt nach Altersgruppen nämlich so:

Die Banken kümmert das aber wenig. Im Gegenteil: Das Filialnetz wird ausgedünnt, die Öffnungszeiten teils drastisch verkürzt – und als wäre das nicht schon genug, gehen die Hiobsbotschaften sogar auch noch in die Verlängerung. So stellte nun Deutsche Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling noch weniger Bankfilialen, dafür aber Negativzinsen und höhere Gebühren für Kunden in Aussicht.

Bedeutet beispielsweise für Deutschland, einer Prognose der Unternehmensberatung Oliver Wyman zufolge, täglich drei Bankfilialen, die irgendwo im Land schließen.

https://www.chip.de/news/Banken-Schock-droht-Was-sich-diesen-Winter-fuer-viele-Kunden-aendert_183728275.html)

Wo Menschen, die bevorzugt off- statt online leben dann ihr Geld herkriegen, um den Einkauf oder sonstige Kleinigkeiten des Alltags bewältigen zu können, ist gewissen Leuten der „Oberschicht“ augenscheinlich egal.Wenig verwunderlich, denn es geht vorrangig um eins: Unterwerfung des Menschen in die „schöne, neue Welt“, die Welt der vierten industriellen, digitalen Revolution.   dafür kommt interessanterweise Corona grade recht.

➔ Morgan Stanley, ein Ableger der amerikanischen Großbank JP Morgan, schließt Nicht-Studienteilnehmer, also Ungeimpfte, vom Betreten seiner New Yorker Niederlassung aus.(https://www.aljazeera.com/economy/2021/6/23/morgan-stanley-says-unvaccinated-staff-and-clients-not-welcome)

➔ Nigeria verweigert Nicht-Studienteilnehmern schon jetzt den Zugang zu Bankfilialen und Kirchen.(https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-09-01/nigeria-states-to-bar-unvaccinated-from-banks-places-of-worship)

➔ China wiederum droht Nicht-Studienteilnehmern gleich mit einer vollständigen Verbannung von öffentlichen Plätzen und Einrichtungen.(https://www.abc.net.au/news/2021-07-16/china-threaten-bans-unvaccinated-from-public-spaces-some-cities/100296584)

Apropos China: Im Land des mittlerweile wohl verkrampften Lächelns gibt’s seit 2014, dem Zeitpunkt des Ausrollens der ersten Phase des chinesischen Sozialkreditsystems, ohnehin bereits massive Probleme und Einschränkungen für Menschen mit schlechtem Rating bei Jobsuche und Bankgeschäften. Deshalb suchten sie nach Alternativen. Gefunden wurde WeChat, eine auf Blockchain, also Kryptowährung, basierende Payment-App, die Bezahlen auch ohne Bankkonto ermöglicht.

Hört sich vielversprechend an, ist es aber nicht. In den Datenschutzbestimmungen von WeChat findet sich nämlich das:

„Wir teilen Ihre Daten mit ausgewählten Empfängern, die über die rechtliche Grundlage und die Zuständigkeit für die Anforderung solcher Daten verfügen. Dazu gehören staatliche, öffentliche, regulatorische, gerichtliche und Strafverfolgungsbehörden oder -organe.“
(https://www.wechat.com/de/privacy_policy.html#pp_sharing)

Das heißt, der Staat liest mit – und ist das Verhalten „unpassend“ (z.B. man kauft oder konsumiert das „Falsche“ oder treibt sich auf systemkritischen Seiten im Netz herum) fällt der Punktestand im Sozialkreditsystem. Und fällt er ins Bodenlose, droht die Sperrung der App – und damit das vollständige Kappen der Leitung des Bürgers zur Durchführung jedweder finanzieller Transaktion. Vergleiche mit Bestrebungen der EU zur Einführung eines Sozialpunktesystems, an das selbstredend auch die Berechtigung zum Erhalt des bedingungslosen Grundeinkommens gekoppelt sein wird, sind natürlich rein zufällig …

Der als „Mister DAX“ bekannte Börsenmakler, Fondsmanager und Buchautor Dirk Müller bringt es auf den Punkt:

„Wenn du ein ganz böser Dissident bist, der der Regierung auf den Sack geht – klick, du kaufst überhaupt nichts mehr. Dein Konto, deine digitale Währung ist gesperrt, du kannst mit nichts anderem bezahlen. Du kaufst dir nicht mal mehr ein Brötchen. (…) Du bist raus aus dem Spiel. Du kannst nur unter der Brücke leben. Das heißt, in dem Moment, in dem du keine Möglichkeit mehr hast, anonym zu bezahlen, haben wir die Gefahr einer massiven totalitären Diktatur über die Bevölkerung, gegen die sich keiner wehren kann. Es kombiniert Auszahlung von Geld über bedingungsloses Grundeinkommen zusammen mit einem chinesischen Sozialpunktesystem – und dann wisst ihr, wie völlige Überwachung und Steuerung einer Gesellschaft aussieht. Wer da sich noch stark macht für Bargeldabschaffung, weil es so schön bequem ist und weil so wenig Bakterien auf den Scheinen sind, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun.“

Gut gebrüllt, Müller. Und da der Zaun von MFG intakt ist, spielen wir da nicht mit! NEIN zur schleichenden Abschaffung von Bargeld, JA zu Freiheit, Selbstbestimmung und Grundrechten: So lauten die Spielregeln von MFG. Und wir werden uns mit allen Mitteln dafür einsetzen, die Umsetzung und Einhaltung dieser Spielregeln zu gewährleisten!

Rückfragen & Kontakt:
MFG – Menschen Freiheit Grundrechte
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Tel.: 0660 63 16 224
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Bild: Steve Buissinne from Pixabay

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