Inflationszahlen in Europa erreichen Zweistelligkeit – Österreichische Regierung verhöhnt Bürger

Mai 12, 2022 | Europapolitik, Finanzpolitik, Innenpolitik | 0 Kommentare

In vielen Ländern Europas erreicht die Inflation inzwischen Zahlen, die seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen wurden. Exemplarisch sind Estland mit 19 Prozent, Polen mit 12,3 Prozent und Griechenland mit 10,2 Prozent zu nennen (Liste im Artikel). Als ob das alles irrelevant wäre, betraut die Regierung Arbeitsminister Kocher auch mit dem Wirtschaftsressort, das er wohl so nebenbei erledigen soll. 

Was die Bundesminister der aktuellen Regierung beruflich machen, kann wohl keiner so genau beantworten. Die völlige Beliebigkeit lässt darauf schließen, dass in unserem Land ohnehin nichts mehr autonom entschieden wird. Vielmehr setzt man Zurufe von außen um. Denn nur so ist erklärbar, dass in Zeiten der Not ein so wichtiges Ressort wie das Wirtschaftsministerium dem eher farb- und glücklosen Arbeitsminister Kocher als Zusatzaufgabe umgehängt wird.

EU schadet sich durch Sanktionen vor allem selbst

Überall in Europa explodieren die Inflationszahlen. Als Hauptgrund dafür wird genannt, dass Europa sich durch die Sanktionen gegen Russland selbst schadet – während der Kurs des Rubels steigt und steigt. Die Erzählung, man würde damit Russland schaden, ist nicht haltbar. Vielmehr schadet sich Europa nur selbst, während neben Russland andere große globale Spieler wie die USA oder China triumphieren.

Zweistellige Inflation gibt es mittlerweile offiziell in folgenden EU-Ländern: Griechenland, Slowakei, Polen, Bulgarien, Lettland, Rumänien, Tschechien, Litauen und Estland. Besonders hart trifft es den Beitrittskandidaten Türkei, dort werden bereits 69,97 Prozent Inflation verbucht.

Die aktuelle Liste der Inflation in Europa, Trading Economics

Quelle: https://tradingeconomics.com/country-list/inflation-rate?continent=europe

Liechtenstein 1.5
Switzerland 2.5
Faroe Islands 4.4
Malta 4.5
France 4.8
Norway 5.4
Finland 5.8
Sweden 6.0
Albania 6.2
Italy 6.2
Denmark 6.7
Ireland 6.7
Slovenia 6.9
Luxembourg 7.0
United Kingdom 7.0
Austria 7.2
Iceland 7.2
Portugal 7.2
Croatia 7.3
Germany 7.4
Euro Area 7.5
European Union 7.8
Belgium 8.31
Spain 8.4
Cyprus 8.8
Serbia 9.1
Hungary 9.5
Netherlands 9.6
Montenegro 9.7
Kosovo 10.0
Bosnia and Herzegovina 10.2
Greece 10.2
Slovakia 10.4
Macedonia 10.5
Poland 12.3
Bulgaria 12.4
Latvia 13.0
Romania 13.76
Czech Republic 14.2
Belarus 15.9
Ukraine 16.4
Russia 16.7
Lithuania 16.8
Estonia 18.8
Moldova 22.2
Turkey 69.97

Neutralität der Schweiz zahlt sich ein weiteres Mal aus

Die Schweiz soll aktuell nur mit 2,5 Prozent von der Inflation betroffen sein. Normalerweise denkt man darüber nach, warum das so ist und orientiert sich an positiven Beispielen. Nicht so die Österreichische Politik, die gar nicht schnell genug auf die Zurufe aus den USA und der EU reagieren kann und sämtliche selbstzerstörerischen Sanktionen mitträgt.

MFG-Bundesparteiobmann Brunner spricht Klartext zur Neutralitätspflicht

Dr. Michael Brunner, Obmann der Partei Menschen-Freiheit-Grundrechte erklärte dazu am Mittwoch: „Österreich hat sich 1955 aus freien Stücken zur immerwährenden Neutralität bekannt und erklärt, diese mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln aufrecht zu erhalten und zu verteidigen. Österreich ist damit zur Unparteilichkeit gegenüber Kriegsführenden verpflichtet. Da es sich um eine völkerrechtliche Verbindlichkeit handelt, ist es Österreich untersagt, davon einseitig abzugehen.

Die derzeitige Politik der Regierung im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise verstößt gegen die Neutralität Österreichs und erzeugt enormen wirtschaftlichen Schaden für das Land und seine Bevölkerung. Eine Teilnahme an den Sanktionen gegen Russland ist, wie sich bereits zeigt, selbstzerstörerisch und durch nichts zu rechtfertigen. Gewinner dieser Sanktionen wird Russland sein, die EU – damit auch das sich beteiligende Österreich – eindeutiger Verlierer.

In der Vergangenheit hat Österreich stets durch seinen neutralen Standpunkt gegenüber anderen Staaten bei Konflikten nicht nur an Reputation dazugewonnen, sondern auch als Vermittler in schwierigen Zeiten Frieden geschaffen.

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