Integration beschäftigt sich mit der Frage, wie durch Geburt oder Migration neu hinzukommende Menschen so schnell wie möglich und am besten in die Gesellschaft eingegliedert werden können. Im besten Fall sollen die Immigranten zum Nutzen, Erhalt, Wohlergehen und Funktionieren der Gesellschaft beitragen. Im ungünstigen Fall sollen Immigranten niemandem innerhalb der Gesellschaft zur Last fallen und somit auch ihren Lebensunterhalt selbst bestreite.
In Österreich besteht ein „Fleckerlteppich“ im Integrationsbereich. Integrationsmaßnahmen werden nicht koordiniert. Jede Organisation macht ihre eigenen Projekte. Fördermittel werden meist an politisch genehme Institutionen vergeben. Es gibt für die zu integrierenden Menschen keine Vorgaben, keine Ziele und vor allem keine Perspektive.
Diese jahrzehntelangen Versäumnisse im Integrationsbereich haben uns eine Parallelgesellschaft geschaffen. Abgesehen davon, dass jedes Jahr hunderte Millionen für Integration aus dem Budget zur Verfügung gestellt werden, ist kein Fortschritt erkennbar. Vielmehr gibt es im Bildungsbereich große Defizite, sodass Eltern, die es sich leisten können, ihre Kinder in Privatschulen schicken, um ein gewisses Lernniveau zu erreichen. Auch das Sicherheitsbedürfnis kann trotz ständiger Aufstockung von Polizei und Verwaltung nicht befriedigt werden, da die kulturellen Probleme immer stärker zum Ausdruck kommen.
Die Integration in Österreich ist gescheitert. Davon können sich die BürgerInnen jeden Tag aufs Neue überzeugen. Obwohl Unmengen an Budgetmittel jährlich für die Integration „verpulvert“ werden, haben sich Communities (Ghettos) in jedem Landesteil entwickelt. In diesen Gesellschaften wird der sprachliche und kulturelle Background weiterhin gepflegt und es besteht für diese Personen kein Grund, sich den hiesigen Verhältnissen anzupassen. Bestehen doch eigene Geschäfte, in denen ihre Herkunftssprache gesprochen wird. Sind Behördenwege zu machen, werden Dolmetschdienste angeboten. Ist ein Gang zum Arzt oder Krankenhaus erforderlich, werden wiederum Dolmetscher zur Verfügung gestellt. Sogar der Zugang zu den Sozialleistungen wird in den jeweiligen Sprachen angeboten.
Die bisherigen Regierungen haben es bis dato versäumt, eine erfolgreiche Integration der Fremden zu schaffen und somit den sozialen Frieden innerhalb Österreich zu gewährleisten.
Für die erfolgreiche Eingliederung bzw. Teilnahme an der hiesigen Gesellschaft ist die Erlernung der Sprache Grundvoraussetzung. Nur durch die Sprache ist es den neuen BürgerInnen möglich, sich in verschiedenen Bereichen einzubringen. Sei es im Arbeits- oder Vereinsleben, sei es in nachbarschaftlicher Weise oder im gesamten Lebensumfeld.
Neben der Wahrnehmung ausländischer Qualifikationen ist aber auch ein verstärktes Augenmerk auf Aus- und Fortbildung dieser Personen zu richten. Sie sollen in ihrem Fortkommen, sei es im schulischen Bereich oder im Arbeitsleben, begleitet und gefördert werden. Daneben ist aber auch von diesen Personen ein gewisser Erfolg in diesen Bereichen einzufordern. Sollten die bisherigen gesetzlichen Bestimmungen nicht reichen, sind die entsprechenden legistischen Schritte einzuleiten. Diese sollen sowohl der Aufnahmegesellschaft als auch den Aufzunehmenden eine gewisse Rechtssicherheit gewähren.
Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass keine der angesprochenen Parteien überfordert und somit ein Integrationserfolg in Frage gestellt wird.