Kinder, Jugend und Familie

Wir sind eine Gemeinschaft und sichern ein gleichberechtigtes Miteinander in sämtlichen Lebensbereichen wie Familie, Arbeit, Sport, Kultur, Bildung, Politik und Soziales. Wir schließen niemanden aus und sorgen uns um jeden einzelnen Menschen, besonders um Menschen mit Behinderung. Die Stärkung unseres Sozial- und Wohlfahrtsstaates hat oberste Priorität.

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1. Unsere Forderungen

Unsere Forderungen:

  1. Die Familie muss als der soziale Rückhalt unserer Gesellschaft angesehen werden
  2. Der Beruf der Mutter bzw. des Vaters muss anerkannt und vom Staat bezahlt werden
  3. Wahlfreiheit für Eltern muss an oberster Stelle stehen
  4. Einsatz für leistbares Wohnen und entsprechende Förderungen
  5. Neuausrichtung der Qualität und des Inhalts der Bildungseinrichtungen
  6. Augenmerk legen auf die veränderten Umstände des Aufwachsens in der aktuellen Zeit
  7. Bestmögliches Augenmerk auf die Generation Corona legen, um den Kindern und Jugendlichen ausreichend Orientierung und Lebensperspektive zu geben und die entstandenen Schäden abzuschwächen
  8. Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen fördern
  9. Bestmögliche Vorbereitung von Jugendlichen auf das Berufsleben

Jedes Mitglied der Gesellschaft kann und muss einen wertvollen Beitrag für ein lebenswertes Österreich leisten.

Jeder und jede ist verantwortlich für ein gelingendes Miteinander. Toleranz und Respekt sind Grundvoraussetzung. Niemand wird zurückgelassen, niemand wird ausgeschlossen. Wir sind eine Solidargemeinschaft und sichern ein gleichberechtigtes Miteinander in sämtlichen Lebensbereichen wie Familie, Arbeit, Sport, Kultur, Bildung, Politik und Soziales. Wir schließen niemanden aus und sorgen uns besonders um Menschen mit Behinderung. Die Stärkung unseres Sozial- und Wohlfahrtsstaates hat oberste Priorität.

Auch bei Zuwanderern ist unter den Rahmenbedingungen dieses Parteiprogramms besonders bedeutsam eine entsprechende Integration von Kindern, v.a. in Kindergarten und Pflichtschule vorzusehen. Es geht in diesem Bereich ganz besonders um Menschenwürde.

Wir setzen uns ein für eine lebendige Vereinskultur und Freiwilligentätigkeit. Besonders die Junge MFG kann dabei neue Akzente setzen. Es ist uns ein Anliegen, junge Menschen zu sinnstiftendem Ehrenamt zu motivieren.

„Ein Handeln ist sinnvoll, oder „sinnhaft orientiert“, insofern das aktuelle Tun erlebt wird als eines, das über sich selbst hinausgreift, nämlich einen gesetzten Zweck zu erreichen geeignet erscheint. … Es verbindet etwas Zukünftiges mit dem, was in der Gegenwart getan wird und sonst noch geschieht.“ (Bahrdt, 2014, S. 32)

Wir stehen für ein freies Leben von Geburt an. Voraussetzung dafür ist die Aufrechterhaltung eines stabilen Gemeinwesens und die Möglichkeit der Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen. Wir stehen für eine eigene politische Stimme eines jeden Menschen.

„Diese öffentliche Freiheit ist eine handfeste lebensweltliche Realität, geschaffen von Menschen, um in der Öffentlichkeit gemeinsam Freude zu haben – um von anderen gesehen, gehört, erkannt und erinnert zu werden. Und diese Art von Freiheit erfordert Gleichheit, sie ist nur unter seinesgleichen möglich.“ (Ahrendt, 2018, S. 22)

Wir gehen neue Wege und legen unseren Fokus auf ein freies Dasein und Gleichberechtigung.

2. Familie – miteinander – fürsorglich – geschlossen

Auch Österreich hat die UNO-Menschenrechtskonvention vor langem ratifiziert und folgenden Passus in der Verfassung: Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.  

Die Familie als Institution lässt sich auf fünf zentrale Funktionen reduzieren: Reproduktion, Statuszuweisung oder soziale Platzierung, Sozialisierung und soziale Kontrolle, biologische sowie emotionale und wirtschaftliche Erhaltung des Individuums. (vgl. Schmidt & Moritz, 2009, S. 11)  

Gesellschaft und Demokratie leben davon, dass die Familie diese Aufgaben permanent erfüllt. Durch Diskontinuitäten aufgrund der Corona-Maßnahmen haben sich diese Funktionen verschoben und bedürfen nunmehr einer dringenden Aufarbeitung. Wir werden darauf schauen, dass die Familie in der Erfüllung ihrer Aufgaben gut unterstützt wird.  

Die Gestaltung von Beziehungen innerhalb von Familien hat sich in den letzten Jahren, insbes. auch im Zuge der Corona-Krise, stark verändert. So kam es nicht nur zu einer Herausforderung für die Paarbeziehung, sondern auch zu Veränderung hinsichtlich Erziehungsprozessen. So wurde das Homeschooling in vielen Familien eine schwere Alltagsaufgabe. Verwandtschafts-, Nachbarschafts- und Freundschaftsbeziehungen kamen als außerfamiliäre Netzwerke zu kurz.  

Familien sind heute großen Belastungen ausgesetzt. Eine fördernde Familienpolitik ist ein unumgängliches Instrumentarium, um individuelle Entscheidungen zu erleichtern, zu heiraten, Kinder in die Welt zu setzen und Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu wollen. Um beruflich erfolgreich zu sein, müssen häufig Großeltern als Betreuungsinstanz herhalten. Familien mit kleineren Kindern benötigen staatliche Einrichtungen, um die schulfreie Zeit von Kindern organisieren zu können.  

Mütter und Väter werden wir bestmöglich unterstützen. Die Entlastung von Familien ist unsere Prämisse. Wir stehen für echte Wahlfreiheit hinsichtlich Kinderbetreuung. Institutionelle Kinderbetreuung muss als Alternative gewährleistet sein.  

Die Familie als sozialer Rückhalt unserer Gesellschaft muss insofern bedeutsam gemacht werden, als der Beruf der Mutter bzw. des Vaters als Beruf anerkannt werden muss und daher mit einem Gehalt zu versehen ist, ebenso einer Sozialversicherung. 

Die Themen Erwerbsarbeit und unbezahlte Familienarbeit sind uns besonders wichtig. Das patriarchale Familienleitbild sehen wir als längst transformiert zum partnerschaftlichen Familienmodell. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau und die Aufwertung der Rechte der Kinder sind uns wichtig. Die finanzielle Abgeltung von unbezahlter Haus-, Familien- und Kinderbetreuungsarbeit, sowie die Möglichkeit der würdevollen Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger sind uns ein Anliegen. Entsprechende rechtliche Regelungen (Müttergehalt, Elternkarenz, Elternteilzeit, Pflegeurlaub, Pflegegeld…) und Angebote an Betreuungseinrichtungen müssen geschaffen werden. 

Wesentlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind öffentliche Betreuungseinrichtungen. Diese müssen leistbar, in machbarer Distanz zum Wohnort und zeitlich mit der Erwerbsarbeit der Eltern organisierbar sein. (vgl. Krappmann & u.a., 1995, S. 107) 

Für immer mehr Familien ist nicht nur die Schul- und Betreuungsfrage zu einer Herausforderung geworden, ebenso wie die Suche nach einer passenden und leistbaren Familienwohnung. Besonders im städtischen Bereich besteht hier Handlungsbedarf. (vgl. Hüter, 2020, S. 53) 

Wir setzen uns ein für leistbares Wohnen und entsprechende Förderungen.  

Familiale Solidarität gewinnt hinsichtlich der Pflege Alter und Betagter an Bedeutung, neben der Aufgabe des Wohlfahrtsstaates. Durch hohe Scheidungsraten und Wiederverheiratung und das Leben in Patchworkfamilien wird familiale Solidarität zu einer immer drängenderen Aufgabe. Ältere Menschen sollen in erster Linie in unseren Familien Schutz, Sinn und Lebenserfüllung finden. Außerfamiliäre Betreuungsmöglichkeiten in Wohngruppen oder Seniorenheimen müssen als Alternative bereitstehen.  

3. Kinder – multikulturell – frei – gemeinschaftlich

„Am Anfang allem Lebendigen, allem Wandlungsfähigen, aller Vielfalt, allem Humanen und auch jeder großen Innovation und Leistung war und ist die selbstbestimmte, wertgeschätzte und in der Mitte der Gesellschaft stehende Familie. Am Anfang ist eine echte und glückliche Kindheit.“ (Hüter, 2020, S. 378)

Die häufigste Familienform am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Paar-Familie. In der politischen und rechtlichen Praxis ist sie benachteiligt. Es herrscht eine Familien-Trennungs-Politik, deren Folgen gravierend sind. Ein bewusster Krieg von Müttern (und Behörden) gegen Väter um das Kind sind die Folge. Nicht nur für die Psyche des Kindes ist dies fatal, sondern für die gesamte Gesellschaft. Jahrelange gerichtliche Obsorge-, Besuchsrechts- und Unterhaltsverfahren führen zu traumatisierten Kindern, die häufig staatliche Therapiemaßnahmen benötigen. Therapeuten, Jugendwohlfahrtsmitarbeiter, Kinderanwälte und Familienrichter leisten ihren Beitrag um Kinder aufzufangen. (vgl. Hüter, 2020, S. 50 f.)

Hingegen hat die Familie in Skandinavien einen höheren Wert. Dort gibt es auch keine Kindergartenpflicht. Gleichzeitig zu Kindergarten und Krippe wird die Familie politisch gefördert. Hier geht es um echte Wahlfreiheit, ob ein Kind in der Familie oder in Kindergarten oder Krippe betreut wird. (vgl. Hüter, 2020, S. 56)

Seit Jahrzehnten wird die Familie geschwächt. Zudem werden seit etwa 3 Jahrzehnten zu wenige Kinder geboren, um eine ausgeglichene Bevölkerungsentwicklung zu gewährleisten. Der Begriff Kinderarmut umfasst gleich 2 Hauptprobleme unserer Gesellschaft. Entsprechend einem Bericht in der Tageszeitung Kurier vom Februar 2015 sind in Österreich derzeit 313.000 Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren armutsgefährdet. Dazu kommt, dass im wohlhabenden Österreich zusammen mit Deutschland die wenigsten Kinder geboren werden. (vgl. Hüter, 2020, S. 233)

Die Reform des Kinderbetreuungsgeldes hatte ein ökonomisches Ziel, nämlich die Eltern zu veranlassen, möglichst rasch nach der Geburt arbeiten zu gehen. Die Frage nach ausreichend Voll- oder Teilzeitarbeit blieb unberücksichtigt. Eine Kindergruppe von einer staatlichen Betreuungsperson zu versorgen, ist kostengünstiger, als diese von den Eltern betreuen zu lassen. Spätestens nach Ende des Kinderbetreuungsgeldes (in der Dauer wählbar) stehen immer mehr Eltern vor der Frage, wohin mit dem Kind. Für das Kind bedeutet das der Beginn eines Hin- und Herschiebens zwischen Mutter, Vater, Tagesmutter, Krippe, Kindergarten und Großeltern. Für Kinder im Alter zwischen 1,5 und 3 Jahren zeigt sich das als irritierend mit Konsequenzen für die weitere Kindheit. (vgl. Hüter, 2020, S. 61 f.)

Über die Jahre wurde viel investiert in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Viele Kinder verbringen beinahe ihre gesamte Kindheit und bis zu 40 Stunden in außerfamiliären Einrichtungen.

Von besonderer Bedeutung ist eine breite Diskussion über die Qualität der Betreuung in Kinderkrippe und Kindergarten. Eine Qualitätssteigerung in Ganztagsschulen und der Nachmittagsbetreuung in Kindergarten/Krippe sehen wir als dringend. Wir fordern eine Diskussion über die maximale Gruppengröße und die Ausbildung von Erzieherinnen und Pädagoginnen.

Es bedarf einer Förderung des günstigen Klimas für das Aufwachsen eines Kindes und einer Stärkung der Institution Familie. Gäbe man Eltern echte Wahlfreiheit und ein faires Betreuungsgeld (Mütter- oder Vätergehalt), so würden viele Eltern ihr Kind selbst begleiten.

Viele Kinder wachsen in emotionaler Verarmung auf. Es herrscht ein Mangel an Zeit, Nähe und Zuwendung.

„Die Mehrzahl der Kinder heute sind Waisen mit Eltern.“ (Hüter, 2020, S. 255)

Insbesondere muss großes Augenmerk auf die veränderten Umstände des Aufwachsens heute gelegt werden. So wachsen viele Kinder in neuen Familienformen auf, agieren als pflegende Angehörige oder erleben Gewalt oder sind Mobbingopfer.

„Kinder haben im Gegensatz zu früheren Zeiten erhebliche Probleme im Bereich motorischer Kompetenzen und Störungen der Basissinne.“ (Hüter, 2020, S. 20)

Dazu kommt das Problem der Sprachverarmung wie Rechtschreibprobleme, Schwächen bei der Satzbildung und Ähnliches. Weiters steigt die Zahl der übergewichtigen Kinder in Österreich stetig an. Magersucht und Schlafstörungen betreffen vor allem Mädchen. (vgl. Hüter, 2020)

Kinder sind einerseits aktive, andererseits sehr verletzliche Gesellschaftsmitglieder. Es ist unumgänglich, Kindern ein geschütztes Dasein zu ermöglichen, in dem sie gut versorgt sind um auf das Erwachsenenleben vorbereitet zu werden.

„Der Wandel, den die Eltern erleben, prägt und bestimmt den Lebensraum „Familie“ in entscheidender Weise. Kinder sind Partner in dieser Situation des Wandels.“ (Krappmann & u.a., 1995, S. 190)

4. Jugendliche – motiviert – fair – genial

Veränderte Lebensverhältnisse wie die Corona-Situation wirken sowohl direkt als auch indirekt auf Jugendliche ein und erfordern individuelle Bewältigungs- und Orientierungsstrategien sowie die Verarbeitung des Stresserlebnisses.  

Die Identitätsfindung der Jugendlichen bezieht sich nicht nur auf Körper und Seele. Die Bezugspunkte aus der sozialen Umwelt geben den Jugendlichen Sicherheit und Lebenssinn. (vgl. Hurrelmann, 1994, S. 37)  

Gerade in dieser Hinsicht erlitten Jugendliche durch das Durchleben der Corona-Krise einen Mangel. Es muss großes Augenmerk auf die Generation Corona gelegt werden, um diesen Jugendlichen ausreichend Orientierung und Lebensperspektive zu geben. Diesem Mangel entgegenzuwirken ist von besonderer Bedeutung, da der Aufbau von realen Kontakten mit Gleichaltrigen unterbunden war und die Jugendlichen sozusagen in ihrer Herkunftsfamilie feststeckten.  

Besonders bedeutsam ist die Schaffung von Möglichkeiten zur politischen Beteiligung. Eine erste Grundlage liefert dazu die Schule und die Gemeinde. Es ist wichtig, dass die Jugend erkennt, dass sie schon in jungen Jahren für lebenswichtige politische Entscheidungen eine Stimme hat. Aktivitäten der Jungen MFG fördern späteres politisches Engagement und Verantwortung für das Miteinander.  

Wir werden verstärkt politische Teilhabe forcieren, da Jugendliche in den vergangenen 2 Jahren kaum die Möglichkeit hatten, gesellschaftliche Räume mitzugestalten. Der Ausbau von Beratungsstellen, medizinischen und psychischen Therapieeinrichtungen, Sozialarbeit, Jugendhilfe, Freizeitorganisationen, usw. sind unabdingbar. Jugendliche haben häufig Hemmungen, psychosoziale Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen. Strukturelle Gegebenheiten müssen verbessert werden, so fordern wir Beratungsstellen in Wohnortnähe in ansprechender Atmosphäre zu etablieren. Mobile Teams können in ländlichen Regionen als unverbindliche Hilfsangebote eingesetzt werden. Bedeutsam ist ein schneller und unkomplizierter Beratungsprozess. Anonymität und Vertraulichkeit sind vorausgesetzt.  

Der Ausbau der Schulsozialarbeit ist unabdingbar. „Erklärtes Ziel der Schulsozialarbeit ist die Integration von Unterricht in ein umfassendes Erziehungskonzept, das sich an den lebens- und Lernbedürfnissen von Jugendlichen orientiert, Jugendliche aktiviert und selbstständig werden lässt sowie soziale Beziehungen aufbaut und Selbstständigkeit und demokratisches Handeln unterstützt.“ (Hurrelmann, 1994, S. 261)  

Kooperationen mit außerschulischen Institutionen (Jugendzentren, Jugendamt, Berufsberatung, Polizei, Jugendverbände, …) sind notwendig. Durch die Etablierung von Unterstützungsnetzwerken kann die vorliegende Problembelastung in entsprechender Form behoben werden.  

Jugend ist charakterisiert durch eine Vielzahl psychosozialer Übergänge, von der ersten Freundschaft über die Unabhängigkeit von den Eltern bis zum eigenständigen beruflichen Dasein. (vgl. Krappmann & u.a., 1995, S. 207) 

Junge Menschen, die vor dem Eintritt in den Berufsalltag stehen, blicken in eine unsichere Zukunft. Viele junge Menschen fürchten, dass sich Arbeitslosigkeit aufgrund der Pandemie steigern wird.  

„Die jungen Menschen machen also täglich die Erfahrung, dass sie eine Ware sind, eine Ware auf einem dynamischen und äußerst selektiven Markt, dem Arbeitsmarkt.“ (Heinzlmaier, 2021, S. 43) 

Im Zuge der Pandemie lernte die Jugend, vermehrt auf Distanz zu gehen. Homeschooling und Home-Office prägen die junge Generation von heute.  

„Die jungen Menschen unserer Tage, die Angehörigen der Generation Corona, leben also in einer Gesellschaft, in der unausgesetzter Wettbewerb herrscht, in der der Alltag von permanenten Bewährungsproben geprägt ist …“ (Heinzlmaier, 2021, S. 38) 

Die Jugend von heute braucht Perspektive und Unterstützung. Wir sorgen dafür, dass junge Leute in Ruhe und Wohlbefinden erwachsen werden können und nicht ständigem Selektionsdruck unterliegen. Die Heranwachsenden brauchen eine glaubwürdige Politik, die Vertrauen schafft. Der Entfremdung zwischen einem Teil der Jugend und der Politik muss entgegengewirkt werden. Die Jugendlichen müssen erkennen, dass Politiker langfristige Perspektiven im Auge haben und sie müssen erkennen, welche Wertegrundlage politischem Handeln zugrunde liegt.  

„In psychologischer Perspektive ist die Jugendphase als eine eigenständige Lebensphase insofern anzusehen, als in ihr der Prozess der selbstständigen und bewussten Individuation einsetzt und zu einem zumindest vorläufigen Abschluss kommt.“ (Hurrelmann, 1994, S. 36)