Strukturierte Korruption, Machtmissbrauch und Geldverschwendung, Arroganz, Gleichgültigkeit, Unvermögen und vollkommenes Versagen als Ausdruck eines kranken politischen Systems müssen ihr endgültiges Ende finden.
Jeder Politiker, jeder Funktionär und jeder politische Verantwortungsträger, der seine Stellung darin sieht oder dafür nutzt, für sich unangemessene Vorteile, Zuwendungen, Einfluss oder Macht zu erlangen, dem es primär um die Vorteile für seine eigene Person geht, der hat seinen Beruf völlig verfehlt. Denn es darf in der Politik nicht um Eigennutz gehen. An oberster Stelle muss immer die Bevölkerung stehen. Die heutige politische Landschaft ist wesentlich von Selbstbereicherung, Privilegien, Postenschacherei und letztlich ebenso von Amtsmissbrauch geprägt. Es wird völlig verkannt, dass bereits die Verschaffung eines (kleinen) Postens durch politische Einflussnahme zum Nachteil einer sonst ausgewählten Person Korruption darstellt. Es muss für jeden unmissverständlich klar werden, dass Korruption kein Kavaliersdelikt ist.
Politische Privilegien und politische Bevorzugungen von Personen müssen ein Ende finden. Das politische System hat sich ausschließlich an den Bedürfnissen und Interessen der österreichischen Bevölkerung am Verfassungsstaat, zu orientieren. Freie Abgeordnete bilden das Rückgrat der Demokratie, und nicht die Listenplätze getreuer Parteisoldaten. Es ist der parlamentarische Klubzwang abzuschaffen.
Für den Fall, dass ich zum Bundespräsidenten gewählt werde, werde ich darauf hinwirken, dass Korruption ohne Ansehung der Person verfolgt und in einem angemessenen Zeitraum entsprechend bestraft wird. Damit soll ein neues politisches Verständnis entstehen. Der Bundespräsident ist nämlich der erste Diener der Bevölkerung und nicht der des Staates.